iPhone 6s Plus
Nachdem die Konkurrenz Handys mit immer größeren Displays herausgebracht hatte, präsentierte Apple im September 2014 mit dem iPhone 6 Plus sein erstes Phablet. Nun, ein Jahr später, führt Apple den Nachfolger ein, das iPhone 6s Plus. Dabei folgt das Unternehmen dem 2009 etablierten Rhythmus, große Neuerungen in geraden und Verbesserungen in ungeraden Jahren vorzunehmen. Hilfe bei Schäden: Unsere iPhone Reparatur in Pforzheim
Kein Verbiegen
Die Plus-Version des neuen iPhones ist daher optisch von ihrem Vorgänger kaum zu unterscheiden und teilt mit diesem das 5,5 Zoll große Full-HD-Display. Abgesehen vom leicht höheren Gewicht (192 statt 172 Gramm), ist die einzige augenfällige Änderung die neue Farboption Roségold.
Wesentliche Verbesserungen betreffen hingegen das Innenleben des Geräts. Ein viel diskutiertes Problem des iPhone 6 Plus war seine mangelnde Biegefestigkeit. Der Rahmen der neuen Generation ist stabiler: Er wird aus 7000er-Aluminium gefertigt, einer aus dem Flugzeugbau bekannten Aluminium-Zink-Legierung. Auch das Displayglas ist bruchsicherer.
3D Touch
Beim Display bringt das iPhone 6s Plus die wichtigste Innovation: 3D Touch. Wie Force Touch bei der Apple Watch erkennt diese Technologie die Stärke des Drucks, den der Benutzer beim Berühren des Bildschirms ausübt. Dies erlaubt die Einführung zweier neuer Gesten, Peek und Pop. Peek, ein leichter Druck, öffnet eine Vorschau. Wer beispielsweise im Posteingang leicht auf eine Mail drückt, erhält eine Vorschau derselben. Lässt er los, schließt sich die Vorschau, drückt er stärker – die Pop-Geste – öffnet sich die Mail komplett. Anhaltender Druck auf das Icon einer App im Homescreen öffnet ein Kontextmenü mit „Quick Actions“ genannten Optionen, ähnlich einem Rechtsklick mit der Computermaus. Neben der 3D-Touch-Technologie setzt die neunte iPhone-Generation auf haptische Feedbacks, wie sie von anderen Smartphones bekannt sind.
Mehr Leistung
Herzstück des iPhone 6S Plus ist Apples neuer A9-Chip, der die ARMv8-basierten 64-bit-Prozessoren, den Grafikprozessor und den Bewegungsprozessor M9 enthält. Gemäß Apple soll sich die Prozessorleistung gegenüber dem iPhone 6 Plus um 70 Prozent, die Grafikleistung um 90 Prozent verbessert haben. Der neue Bewegungsprozessor zählt im Ruhemodus nicht nur Schritte, er verarbeitet auch Sprachbefehle für Siri. Der Sprachassistent kann daher neu im Hintergrund laufen, ohne dass das Gerät mit dem Stromnetz verbunden ist.
Die neuste iPhone-Generation bringt LTE Advanced mit bis zu 300 MBit/s. Die Unterstützung von 23 LTE-Frequenzbändern garantiert weltweiten Zugriff auf das schnelle Internet. Im WLAN wurde die Geschwindigkeit auf bis zu 866 MBit/s verdoppelt.
Bessere Kameras
Zum ersten Mal seit dem iPhone 4S erhöht Apple die Kameraauflösung – auf 12 Megapixel bei der Hauptkamera und 5 Megapixel bei der Frontkamera. Durch bessere Isolation der einzelnen Subpixel soll sich dabei das Bildrauschen nicht erhöht haben. Mit der Hauptkamera lassen sich neuerdings 4K-Videos aufnehmen. Die Selfiekamera hat weiterhin keinen eigenen Blitz, nutzt jedoch das Display, um die aufgenommenen Gesichter heller auszuleuchten. Ein „Live Photos“ genanntes Feature ermöglicht, zusammen mit einem Foto eine dreisekündige Bildsequenz mit Ton zu aufzuzeichnen. Tippt man ein solches Foto an, wird die Bildsequenz als Video abgespielt. Wie schon der Vorgänger bietet das iPhone 6s Plus einen optischen Bildstabilisator, der neu auch bei Videos funktioniert.
Der Bildstabilisator, das größere, höher aufgelöste Display und der stärkere Akku sind die einzigen Unterschiede zwischen Plus- und Standardversion. Die Akkukapazität ist etwas geringer als beim Vorläufermodell. Dennoch soll der Akku gleich lange durchhalten.
Leicht höherer Preis
Das iPhone 6s Plus läuft mit iOS 9 und wird in drei Varianten mit 16, 64 und 128 GB internem Speicher ausgeliefert. Sein offizieller Verkaufspreis liegt mit 849 bis 1069 € leicht höher als beim Vorgänger.